Oberhalb Fellingshausen wurden die trockenen Fichten umgelegt, wobei der Harvester im Wald seine Spuren hinterlässt.
Hier eine Fotodokumentation – wobei die Bilder der Kamera oft nicht wiedergeben, was das menschliche Auge sieht.
Fotos: Lindemann
Nachrichten aus Fellingshausen
Oberhalb Fellingshausen wurden die trockenen Fichten umgelegt, wobei der Harvester im Wald seine Spuren hinterlässt.
Hier eine Fotodokumentation – wobei die Bilder der Kamera oft nicht wiedergeben, was das menschliche Auge sieht.
Fotos: Lindemann
Das Foto stammt vom 23. März. Es ist für mich immer ein Genuss, die Gärtnerei Niekisch in Kinzenbach zu besuchen. Einige der vielen <Tausendschönchen, Maßliebchen, Gänseblümchen> oder genauer Bellis perennis stehen nun in Schalen in unserem Garten. Von den Zweijährigen ist es die Art, die fast am längsten blüht. Ich nutze sie gerne im Halbschatten, wo es den anderen zu dunkel ist.
Was ist das Besondere an der Gärtnerei Niekisch? Hier wird mit vielen Kenntnissen und modernen Gewächshäusern “so wie früher” gearbeitet. Das heißt, alles stammt aus eigener Produktion. Bei unserem Besuch konnten wir Tausende frisch pikierter Gemüsepflanzchen bestaunen, die ein Folienhaus fast alleine füllten. Wer selber mal längere Zeit pikiert hat, weiß, welche Arbeit dahinter steckt. Auch davon haben die meisten Gärtnerinnen und Gärtner “Rücken”. In Hessen findet man ansonsten auf den Transportkisten den Namen der Jungpflanzengärtnerei Trübenbach aus der Nähe von Worms, die nahezu alle konventionellen Gärtnereien beliefert. Bei Niekisch können Sie den Pflanzen beim Wachsen zusehen, fragen, welche Erde verwendet wird, wie gedüngt wird und vieles mehr. Es entstehen keine langen Transportwege mit damit verbundenem Energieverbrauch. Die Pflanzen werden zu einem Zeitpunkt angeboten, zu dem man sie unbesorgt in den Garten pflanzen kann – anders als im Bau- oder Supermarkt. Ich habe Frankfurter erlebt, die dreimal Tomatenpflanzen kauften, weil die erste und zweite Anschaffung erfroren war.
Am Gründonnerstag haben wir auf dem Fellingshäuser Wochenmarkt erste Gemüsejungpflanzen sowie bunte Blumen, die den Garten nicht nur zu Ostern verschönern.
Es werden Sämereien angeboten, die von Mitgliedern der Regionalgruppe Mittelhessen des “Verein zur Erhaltung der Nutzpflanzenvielfalt” überwiegend selbst nachgezogen wurden.
Als drittes und nicht schlechtestes Angebot: Pflanzentausch! Bringen Sie Pflanzen aus dem eigenen Garten zum Tauschen mit, oder erwerben Sie Pflanzen gegen eine Spende für die Tafel Gießen. Nicht abgeholte Pflanzen werden zu den Hardtgärten in Heuchelheim gebracht, wo es noch viel Platz für sie gibt.
Links:
https://www.hardtgaerten.de
https://tafel-giessen.de/
https://www.gaertnerei-niekisch.de/
Fotos: Eveline Renell
Der Ortsbeirat hatte eingeladen, die Bürgerinnen und Bürger über die Bebauung im neuen Baugebiet Dreitspitz III – Erweiterung West zu informieren. Das Interesse war groß; der Saal war, wie man auf dem Foto sieht, vollauf belegt – jedenfalls reichte die vorhandene Bestuhlung nicht, um alle Interessierten mit einer Sitzgelegenheit zu versorgen.
Bevor es aber losgehen konnte, wurden von Seiten der Gemeindevertreter (Bürgermeisterin Patricia Ortmann und der Vorsitzenden der Gemeindevertretung Elke Lepper) rechtliche Aspekte aufgeworfen, da zu einer Bürgerversammlung die Vorsitzende der Gemeindevertretung hätte einladen müssen.
Trotz gefülltem Saal war jedoch vom Ortsbeirat bewusst zu keiner Bürgerversammlung im rechtlichen Sinne eingeladen worden, da es sich bei dem Thema um eine vorwiegend Fellingshäuser Angelegenheit handelt.
Stattdessen sollte die Angelegenheit im Rahmen einer Ortsbeiratssitzung abgehandelt werden.
Formal wurde jedoch eingewendet, dass – obwohl die Ortsbeiratssitzungen öffentlich sind – die Bürger/innen dabei kein Rederecht haben. Dieser Umstand wird üblicherweise dadurch geheilt, dass die Sitzung unterbrochen und für Fragen oder Redebeiträge aus der Bevölkerung das Rederecht erteilt wird.
So war es vom Ortsbeirat geplant, um auch ein Feedback aus der Bevölkerung zu diesem für alle relevanten Veränderungen im Ort zu bekommen … und so wurde es schließlich – rechtlich wasserfest – auch gemacht.
Aber auch ein weiterer Umstand bereitete den offiziellen Vertretern der Gemeinde Sorge: wir vom Ortsbeirat hatten den Bausachverständigen Harald Kienholz als fachkundigen Ortsansässigen gebeten, die Entwicklungen und Veränderungen am Ortsrand vorzustellen. Da er jedoch Mitglied des Gemeindevorstandes ist und nur die Bürgermeisterin dieses Gremium offiziell nach außen vertreten darf, wurde ihm in seiner Funktion wegen des rechtlichen Rollenkonflikt als Gemeindevertreter untersagt, die von ihm als Bürger vorbereitete Präsentation mit den eigenen Zeichnungen zum Ortsbild und den Auswirkungen, z.B. vom Schattenwurf in realistischen Auswirkungen, zu präsentieren. Dies könne er lediglich im Rahmen einer privaten Veranstaltung zeigen. Nach diesen Klarstellungen konnte es losgehen.
Frau Ortmann stellte dann die Pläne der Firma Weimer, mit der die Gemeinde bereits in der letzten Legislaturperiode
– nach Ausschreibung und Vorgaben der Gemeinde – einen baurechtlichen Vertrag zur Entwicklung des Baugebietes abgeschlossen hat, vor.
Auf dem Bild lässt sich die Ausdehnung des Baugebietes oberhalb und unterhalb der Kreisstraße von Fellingshausen (Die Beu) nach Bieber (Neue Wegscheide) K353 erkennen.
Dabei sind oberhalb der Bau von Ein- und Reihenhäusern vorgesehen sowie ein Spielplatz und eine Mehrfamilienhaus, in dem für die hiesigen Vereine Räumlichkeiten entstehen sollen.
Neben Stichstraßen wird es zwei Straßenverbindungen in das bisherige Baugebiet Dreispitz geben. Der Hauptverkehrsfluss wird jedoch vermutlich über die K353 erfolgen, an der noch Bürgersteige errichtet werden und eine Querungshilfe für Fußgänger entstehen soll.
Unterhalb der K353 sind Mehrfamilienhäuser zwei- und dreigeschossig + Staffelgeschoss und Flachdach vorgesehen, da barrierefreie, altengerechte Wohnungen dringend gebraucht würden. Darunter wird es voraussichtlich ein Parkgeschoss geben. Die Bauhöhen dieser Häuser, neben der bisherigen eingeschossigen Bebauung mit Flachdach, wird 11 m bzw. 14 m sein, bezogen auf das Straßenniveau,
In der Sitzungsunterbrechung stellte sich Frau Ortmann den Fragen der Bürger/innen und beantwortete sie sehr sachkompetent – wobei auch klar wurde, dass sie als Chefin der Verwaltung das abzuarbeiten habe, wozu sie von den Gemeindevertreter/innen beauftragt wurde. Wenn die Vorstellungen der Bürger sich heute nicht mehr mit den Beschlüssen früherer Parlamentarier decken, so dürften diese Einwände gerne in der Zeit der Offenlegung der Pläne eingewendet werden.
Durch den Bebauungsplan legt die Gemeinde fest, wie Grundstücke bebaut und in baurechtlicher Sicht genutzt werden dürfen. Die Aufstellung eines Bebauungsplans erfolgt in einem verbindlich geregelten Verfahren. Bei diesem Verfahren ist auch die Beteiligung der Bürger vorgesehen. Das bedeutet: Ist ein Bürger mit den Plänen der Stadt oder Gemeinde nicht einverstanden, kann er dem Bebauungsplan widersprechen. Muster – Einspruch Bebauungsplan
Bedenken und Fragen wurden z.B. zum nicht mehr vorgesehenen Grünweg, einem erwarteten Hundeklo, zwischen altem und neuem Baugebiet geäußert, die eine früher von Seiten der Gemeinde versprochene Pflegemöglichkeit der Hecken – ohne Betreten des Nachbargrundstückes – ermöglichen würde.
Großes Thema war das – aus Bürgersicht – fehlende Verkehrskonzept und die zu erwartende Belastung durch ca. 1000 Fahrzeuge mehr, die durch die Straßen geleitet werden müssen. Dabei führt der kürzeste Weg über den Hohlgarten zur Rodheimer Straße Richtung Gießen. Der Hohlgarten wurde ursprünglich jedoch als Anliegerstraße gebaut und von den Anliegern zu 90 % finanziert. Für Schwerlastverkehr ist die Straße nicht ausgelegt. Die Beu ist relativ schmal und schon jetzt sind die oft betagten Häuser durch die Erschütterungen der LKWs immer wieder beschädigt.
Das macht den Anwohnern verständlicherweise Sorgen; ebenso wie eine weitere Verkehrszunahme, wenn die Pflegeeinrichtung am Keltentor gebaut und betrieben wird.
Sorgen machen sich die Nachbarn auch über die baulichen Veränderungen durch die Mehrfamilienhäuser, die das Ortsbild verändern und wahrscheinlich auch durch Schattenwurf Beeinträchtigungen für sie bedeuten könnten.
In einem Beitrag wurde auch die Sorge um die Wasserversorgung geäußert, die Frau Ortmann jedoch mit entsprechenden planerischen Voruntersuchungen und Plänen, z.B. auch zur Stromversorgung etc., entkräftete.
Im Anschluss wurde die Sitzung des Ortsbeirates fortgesetzt und ein nachgetragener TOP 4 behandelt: Antrag der Burschen- und Mädchenschaft Fellingshäuser Füchse auf Zuschuss von 1.000 € zum für Anfang Juli geplanten Sonnwendfest, das nach 2jähriger Unterbrechung nun wieder – mit Umzug durch das Dorf – stattfinden soll.
Ursprünglich war das Ortsbudget nicht für derartige Unterstützungen, sondern für kleinere Reparaturen im Ort vorgesehen; da aber auch das Marktteam mit Sitzgelegenheiten für die so wichtigen Begegnungen im Fellingshäuser Marktcaffè unterstützt wurde, war Frau Ortmann schnell bereit, für einen Zuschuss nach Töpfen im Gemeindehaushalt zu suchen, die die von der Jugend organisierte Feierlichkeit unterstützen.
Fotos: Lindemann
Wie es weiterging lesen Sie auf der Seite der Vereinsgemeinschaft Fellingshausen (vg-fellingshausen.de) – auch die Visualisierungen zur geplanten Bebauung und zum Verkehrsgutachten.
Die Gemeindevertretung der Gemeinde Biebertal hat in ihrer Sitzung am 30.11.2021 die Aufstellung des Bebauungsplanes „Am Keltentor“ sowie die Änderung des Flächennutzungsplanes in diesem Bereich beschlossen.
Zur frühzeitigen Beteiligung der Öffentlichkeit gemäß § 3 Abs. 1 BauGB hat die Gemeinde das in den Biebertaler Nachrichten vom 1. April 2022 bekannt gemacht. Ziel ist die Ausweisung eines Sonstigen Sondergebietes nach § 11 Abs. 2 Baunutzungsverordnung (BauNVO).
Damit sollen die planungsrechtlichen Voraussetzungen für eine Folgenutzung im Bereich der Liegenschaften des ehemaligen Hotels und Restaurants „Am Keltentor“ geschaffen werden. Nach einem Rückbau soll hier eine stationäre Pflegeeinrichtung errichtet werden, die um ein Angebot aus Betreuten Wohnungen sowie einer kleineren, auch öffentlich nutzbaren gastronomischen Einrichtung ergänzt werden soll. Die geschlossenen Gehölzbestände im Plangebiet, die forstrechtlich als Wald zu bewerten sind, werden bauplanungsrechtlich als „Flächen für Wald“ gesichert. Der Flächennutzungsplan wird gemäß § 8 Abs. 3 Satz 1 BauGB parallel zur Aufstellung des Bebauungsplanes entsprechend geändert.
Der Vorentwurf des Bebauungsplanes und der Flächennutzungsplan-Änderung mit zugehörigen Begründungen und Umweltbericht sowie eine bergbauliche Stellungnahme zum Altbergbau und zur Bebaubarkeit des Grundstückes Flurstück 8/1 liegen in der Zeit von Montag, dem 11.04.2022 bis einschließlich Freitag, dem 13.05.2022 in der Gemeindeverwaltung Biebertal, Rathaus Mühlbergstraße 9, 35444 Biebertal, Zimmer 9, zu den allgemeinen Dienststunden der Verwaltung öffentlich aus. In Ausnahmefällen sind auch andere Termine nach vorheriger Vereinbarung möglich. Sowieso sind aufgrund der aktuellen COVID-19-Pandemie Besuche des Rathauses grundsätzlich nur nach vorheriger telefonischer Terminabsprache und unter Einhaltung der aktuellen Zugangsregelungen und Hygienevorschriften möglich.
Im Bau- und Umweltamt der Gemeinde Biebertal ist Herr Christian Heßler, Telefon 06409-6932 Ihr Ansprechpartner. Während des oben genannten Zeitraums können von jedermann Stellungnahmen abgegeben werden.
Der Inhalt der offiziellen Bekanntmachung sowie die zugehörigen Unterlagen stehen während der Auslegungsfrist auch online im Internet unter der Adresse www.biebertal.de/wohnen-tourismus/wohnen-und-bauen/bauleitplanung zur Verfügung.
Bild 3 zeigt die Wandermarkierung KR für Kelten-Römer-Weg. ein Teil des Krippenweges führt auf dem KR, ein ganz kleiner Teil sogar auf dem Elisabethweg.
Bei unserem Spaziergang am 3. Advent sahen wir eine Gruppe von Menschen im Nebel, die offenbar in eine Andacht versunken war.
Als sich die Gruppe auflöste, sprach ich die Menschen an. Mit Frau Krauß-Ide führte ich ein Gespräch, das hier wieder gegeben wird.
Wie aus dem aufgezeichneten Gespräch hervorgeht, gehört die Andachtsgruppe der “Religiösen Gesellschaft der Freunde = Quäker” an. Dazu finden sie unter der Fußnote *1) mehr Informationen. Was es mit den Care-Paketen auf sich hat, ist unter Fußnote *2) zu lesen.
zu *1) wikipedia.org Quäkertum
zu *2).Deutschlandfunkkultur.de/70 Jahre Care-Pakete-Geschenk des Himmels
In (..) Winter 1946 gibt es (in Deutschland) zahlreiche Hungertote. Die Westalliierten sehen die Katastrophe kommen. Doch weder Briten noch Amerikaner wollen, zunächst jedenfalls, ihren Steuerzahlern zu Hause zumuten, ein paar Monate nach der Befreiung der KZ Bergen-Belsen oder Dachau, die Deutschen zu alimentieren. Andererseits – verhungern lassen will man sie auch nicht. Im Januar 1946 erscheint in der amerikanischen Zeitschrift „Life“ ein flammender Appell des Schriftstellers John Dos Passos. Unumwunden heißt es da:
„Amerikaner setzen ihren Sieg in Europa aufs Spiel. Wir haben das Hitler-Regime hinweggefegt, aber viele Europäer glauben, dass die Heilung schlimmer ist als die Krankheit.“
Das wirkt. In Amerika schließen sich über 20 Wohlfahrtsverbände zu einer Arbeitsgemeinschaft zusammen, die ein einziges Ziel hat: den hungernden Deutschen zu helfen. Darunter befinden sich neben jüdischen auch zahlreiche kirchliche Organisationen: die Heilsarmee, die Mennoniten, die Quäker und die „Church of Brethren“, eine ursprünglich aus Deutschland stammende, pietistische Gemeinschaft. Sie alle gründen die „Cooperative for American Remittance to Europe“, die „Genossenschaft für amerikanische Sendungen nach Europa“, kurz „Care“ genannt. Es ist eine Abkürzung, die als Akronym gleichzeitig auf das Wort „to care“ – „für jemanden sorgen“ – hinweist:
„Damals, 1946, kamen die amerikanischen Wohlfahrtsverbände, die sich in der Care-Organisation zusammengeschlossen hatten, und brachten uns Pakete, die aus der Armee übernommen worden waren und das Lebensnotwendigste einer Familie boten. Als diese Pakete dann ausgegeben waren und Care festgestellt hatte, dass die Not auch noch nicht bei weitem gelindert war, ging die Organisation dazu über und packte in eigener Verantwortung und Regie Pakete in Amerika ab, für die sie immer wieder eine ausreichende Zahl von Spendern fand.“
Erinnerte sich der evangelische Pfarrer Heinrich Johannes Diehl, Verbindungsmann der nordwestdeutschen Kirchen zu den alliierten Behörden und zuständig für Einfuhr und Verteilung der Hilfslieferungen. Jedes dieser Pakete, so hat Konrad Adenauer später gesagt, sei ein Beweis dafür, dass der Geist christlicher Barmherzigkeit und Versöhnung in den Herzen der Amerikaner lebendig sei.
In den Zelten habe ich aus Datenschutzgründen von den durchaus reichlichen Besuchern der Veranstaltung, die nur im Freien und, wie gesagt, nur mit Geimpften und Genesenen stattfinden konnte, keine Aufnahmen gemacht. Selbst am frühen Nachmittag war die Stimmung, trotz zeitweiligen Regen / Segen von Oben, gut und wurde sicherlich im Laufe zunehmender Dunkelheit noch besser. Da aber hatte ich schon eine andere Verabredung; wobei mir gerade noch vor Schluss des Artikels – last but not least – einfällt, die wirklich leckeren Bratwürste zu erwähnen, die wir zum Glühwein verkostet haben.
Fotos: Alfons Lindemann
Bitte von links nach rechts pendelnd lesen:
Der Baum ist geschmückt. Ja, er sieht sieht anders aus als im letzten Jahr; aber so ist es mit dem, was die Natur an Unterschiedlichem hervorbringt. Letztlich ist unser Baum ein Zeichen für Integration, für ein buntes Biebertal
Fotos: Alfons Lindemann, Monika Wack
In diesem Jahr ist so manches anders. Eine offizielle Einweihung mit Umzug, Glühwein und Bratwurst wird es nicht geben. Dafür lohnt sich die Wanderung auf dem Fellingshäuser Krippenweg schon ab dem 1. Advent
Eine kleine Gruppe von netten Menschen hatte sich am 21. November um 14.00 Uhr am Sportlerheim in Fellingshausen versammelt, um den gesamten Krippenweg abzugehen, den Zustand der Krippen zu begutachten oder selber eine zugeteilt zu bekommen. Es waren wenige dabei, die schon mal eine Krippe hatten, aber erfreulicherweise Neulinge aus den Nachbarorten Heuchelheim und Gießen. Sogar eine Grundschulklasse aus Linden wird eine Krippe aufbauen. Ihre Lehrerin war mit ihrer Tochter dabei wir haben einige Interviews gemacht, die Sie hier anhören können.
Und damit er nicht verloren geht, hier noch einmal der Beitrag von Runa Steinmüller:
Nachtrag vom 4. 12. (Barbaratag): So langsam füllen sich die Krippen. Hier folgen Fotos der Krippe der Grundschulklasse 2A der Burgschule Linden. Die Krippe steht am Ende der Pfarrstraße.
Im Bürgerinformationssystem finden Sie die Angaben zur Beschlussvorlage: Baulandumlegung
Während der Bauausschusssitzung vom 18. Nov. 2021, bei der es zunächst nur um die Baulandumlegung-wirtschaft.hessen ging, stellte die Firma Weimer aus Lahnau, die die Ausschreibung des Gemeindevorstandes für die Erschließung des Baugebietes für sich entscheiden konnte, erste Ideen für die Gestaltung der Straßenführung und Aufteilung des Areals vor.
Unter reger Beteiligung von Bürgern, für deren Mitsprache die öffentliche Sitzung von der Vorsitzenden Barbara Lindemann (CDU) mehrfach unterbrochen wurde, kamen Bedenken und Bürgerwünsche zur Sprache. Die Anregungen wurden von den Vertretern der Baufirma für eine Überarbeitung des Planes aufgenommen, denn ihr Entwurf hatte sich zunächst an die Vorgaben aus der Ausschreibung orientiert.
So wurden in dem Gebiet Baugrundstücksgrößen von 300 – 500 m² geplant, um möglichst vielen Familien die Möglichkeit zu einem Eigenheim zu ermöglichen, ohne einen allzu hohen Flächenverbrauch und damit Verlust an landwirtschaftlich genutzter Fläche. Dabei waren im Plan zunächst sowohl 9,50 m hohe Einfamilien– als auch Doppelhäuser (10,50 m hoch) oberhalb der B 353 zwischen Fellingshausen und Bieber gezeichnet. Außerdem soll es ein Mehrfamilienhaus oberhalb und weitere fünf Mehrfamilienhäuser (bis zu 14 m hoch) unterhalb der Straße in 2 – 3-geschossiger Bauweise mit Staffelgeschoss, als einer 4. Etage geben. Ein Gebäude davon soll ein Haus für Gemeinwesenarbeit werden. Auch ein Blockheizkraftwerk für eine zentrale Nahwährmeversorgung ist im Gespräch; ebenso wie vorgeschriebene Solarmodule und ein Verbot von Schottergärten.
Schattenwurf und die Dachform wurden diskutiert, da den früheren Bauherren neben dem neuen Baugebiet damals strenge Auflagen gemacht wurden. Besonderes Missfallen bei den Bürgern aber erregte die Idee einer geschlossene Front an Doppelhäuseren und Garagen im Anschluss an das bestehende Baugebiet und eine fehlende Möglichkeit, die zuvor von der Gemeinde geforderten Hecken an der Grundstücksgrenze beidseitig zu pflegen. Ein Weg – auch als Fußweg zum Seniorenzentrum “Am Keltentor” – wäre hier eine Möglichkeit. Im Baugebiet sind Straßen mit beiderseitigen Bürgersteigen, Parkbuchten und Bäumen im Versatz angedacht; wobei die bereits bestehenden Anschlussmöglichkeiten zum alten Baugebiet verbunden werden sollen.
An der B 353 soll ein Fußgängerübergang sowie Bürgersteige in Richtung Dorf entstehen. Die Anbindung unterhalb der B 353 mit Parkmöglichkeiten für die Mehrfamilienhäuser soll Plätze für Carsharing-Autos beinhalten und eine Verbindung zu einer vom Ortsbeirat beantragten Entlastungsstraße Richtung Rodheimer Straße bieten.
Siehe auch unseren Beitrag vom Januar 2021:
https://nachrichten.biebertaler-bilderbogen.de/wp-admin/post.php?post=6321&action=edit