Der veränderte Bachlauf im Januar 2023

Kleine Veränderungen, doch schon nach kurzer Zeit bemerkenswerte Auswirkungen zeigen sich am Bach gegenüber dem Fellingshäuser Festplatz. Der Bach erhielt im Herbst ´21 nur eine leichte Schlängelung. Im Bachbett finden sich nun Steine verschiedener Größen. Sie wurden nicht eben verlegt, sondern bilden kleine Stromschnellen. Der beim Baggern gefundene Fels wurde ortsnah eingefügt, die Buhnen hat man absichtlich gesetzt. An solchen Hindernissen verändert das Wasser seinen Lauf und seine Geschwindigkeit.
Beim Fels kann man gut die Sandablagerung erkennen. Sobald sie über die Wasseroberfläche ragt, wird sie Bienen und vielen anderen Insekten als Tränke dienen. Auch am Rohr lagert schon viel Sand. Mal sehen, ob er das Rohr verstopft.

Genug zu entdecken für kleine Naturforscher – und flach genug, um darin zu waten.

Der Bach war schon sehr aktiv, es gab Uferabbrüche, einen kleinen Strom neben den Steinen – und auffällig klares Wasser. Für Eisvögel ist die Wand leider zu niedrig, aber wer weiß, wer hier später noch zu Besuch kommt.
Hinterm Zaun liegt ein Regenrückhaltebecken, das in den Kehlbach abfließen kann. Mit ein wenig Baggereinsatz wurden neue Abflüsse und sogar kleine Inseln geschaffen. Da kann man auch gut Borken- Schiffchen schwimmen lassen.
Auch neben dem Festplatz gibt es jetzt einen Tümpel. Die gepflanzte Erle ist wohl vertrocknet, doch da es rundum genügend gibt, muss hier nicht gepflanzt werden. Die Bäume werden selbst für Nachwuchs sorgen. Vermutlich werden Reiher und Störche, die schon in den letzten Sommern auf den Nachbarwiesen nach Beute ausschauten, bald öfter anzutreffen sein.

Schauen Sie sich diesen Film an, wenn Sie mehr über das Leben im Bach erfahren möchten: Welche Tiere leben im Bach- Sparkassenstiftung Natur und Umwelt
https://youtu.be/gb7ylQrUTYE

Der Carport für den Wochenmarkt steht

Vor etwa fünf Jahren wurde der damalige Wunsch der Marktinitiatoren nach einem festeren Gebäude beschlossen. An Stelle des wenig haltbaren Zeltes wurde ein Carport ausgewählt. Vor kurzem musste die Hecke weichen, damit der Nachbar die Genehmigung gab, den Carport direkt an die Grenze zu rücken. Zugleich wurde die Grenze durch Betonsteine und Zaunelemente getrennt, so dass keine Pflanzen hindurch wachsen können. Meines Erachtens hätte man die Hecke im vorderen Teil beibehalten können.
Fünf Jahre nach dem Beschluss waren neue Ideen hinzu gekommen.*) Zum Beispiel einen kleinen Raum zur Unterbringung der Kaffeemaschine und anderem Zubehör. Außerdem sieht jede/r, die/der mal unter einem offenen Stand gearbeitet hat, dass hier Wind, Regen, Laub und Schnee freien Zugang haben. Also muss zusätzlich eine Abschirmung her. Die Wahl steht (nach Aussage der Zaunbaufirma) zwischen hell- und dunkelgrauen PVC-Streifen, so wie wie im Foto unten:

Foto vom 1. Dezember; im Hintergrund der Sichtschutz des Nachbarn

Das dürfte jedoch nicht alles sein, was zusätzlich gebaut werden muss. Biebertal nennt sich Umweltgemeinde. Ist damit nur die Errichtung von Photovoltaikanlagen und der Erwerb von E-Autos gemeint? Die Verbraucherzentrale schreibt zu PVC: Besonders problematisch ist der Kunststoff PVC, da zu seiner Herstellung giftiges Chlor benötigt wird. Wird PVC nicht heiß genug verbrannt, können aus diesem Kunststoff Dioxine entstehen, die extrem giftig sind .
Ich erinnere mich an diverse Dioxin-Skandale, in erstere Linie an Seveso 1984

www.verbraucherzentrale.de Gefahren für die Gesundheit durch Plastik

Aber innerhalb des Marktgeschehens gibt es schöne Dinge, wie die folgenden Fotos zeigen.

Nach 16.00 Uhr wird es sehr stimmungsvoll
Ulrike Katzmarzik bietet
allerlei Selbstgemachtes, z. B.
auch Rollmäppchen für Stifte

Hier gibt es durchaus auch Weihnachtsgeschenke – wie übrigens auch drinnen von der Evangelischen Frauenhilfe Fellingshausen. Wie wäre es mit einem Schieferherz für Ihr/n Liebste/n? Der Schiefer stammt vom Kirchendach.

Friedel Winter mit einer Kuchenbäckerin

Im warmen Haus ist gut schwätzen

*) Meine Meinung: Alte Beschlüsse m ü s s e n unbedingt darauf überprüft werden, ob sie immer noch sinnvoll und so gewünscht sind. Sie würden doch ihrem 15jährigen Sohn die seit Jahren heiß begehrten Sportschuhe auch nicht in der Größe kaufen, die ihm als 11jährigem gepasst hat.

Fotos vom 1. und 8. Dezember 2022, Eveline Renell

Wassermusik – statt Feuerwerk -zum 500. Wochenmarkt

Eine Dreiviertelstunde nach dem Schließen der Verkaufsstände mussten die Grillwürstchen vor Wassermassen gerettet werden. Die meisten Besucherinnen und Marktbeschicker hatten noch eins ergattert.

Danach ließ man sich die leckeren Forellen-Brötchen schmecken, die die Firma Schomber gespendet hatte. Ein heftiger Wind wehte, der sich zum Glück nicht in einen Sturm verwandelte, Aber Helmut Mattigs Ansprache ging im Getöse der Naturgewalten unter. Die Musikanlage konnte schnell ins Trockene gerettet werden, dann spielte Heins Sawellion aus Krofdorf unplugged weiter. Einige Stammgäste sangen bei der fröhlichen Musik mit. Das undichte Zeltdach sorgte auch darunter für genügend Feuchtigkeit. Aber bald schon wird es einen neuen Unterstand geben. Das hatte die Bürgermeisterin noch bei strahlendem Sonnenschein angekündigt.

Am 5. Januar 2012 ging der erste Wochenmarkt vor dem einstigen Rewe-Nahkauf an den Start. Fisch Schomber war schon dabei, ebenso der Bäcker und der Wurststand. Obst und Gemüse verkaufte Herr Dewald, der schon etliche Jahre in Rente ist, aber regelmäßig auf dem Markt vorbei schaut.

Und jede Woche neue Schilder. Dieses ist vom 19. Mai 2022

Die folgenden Fotos wurden im September 2012 aufgenommen, anlässlich des ersten Pflanzenverkaufes.

September 2012, neun Monate nach der Eröffnung: Auch Friedels Marktcafé gab es schon. Wie man sieht, blieben die Preise für Kaffee und Kuchen 10 Jahre lang stabil.
Landbäckerei Schmitz und Fleischstand
Blumenzwiebel-Verkauf mit Spenden für die Dorfbeete zur 750-Jahr -Feier

Das Gebäude wurde einige Jahre später verpachtet, so dass der Wochenmarkt seit dem 9. Januar 2014 auf dem Gelände vor der Mehrzweckhalle stattfindet. Was sich erst als räumlich beengt darstellte, wurde nach kurzer Zeit als viel gemütlicher empfunden. *)

Eindrücke vom Markttreiben am 19. Mai 2022

Fotos und Screenshots von Videos: Winfried Senger

Hier folgt Helmut Mattigs Rede (Nachtrag am 27. Mai 2022)

500. Wochenmarkt am 19. Mai 2022  –         Bedankung und kleiner Rückblick

Im Namen des Marktteams begrüße ich Sie und Euch ganz „Herzlich“. Wir freuen uns, das wir heute nach über10 Jahren mit dem 500. Wochenmarkt auf eine kleine Erfolgsgeschichte zurückblicken können und danken für Ihr Kommen.

Begrüßen Sie mit uns unsere Bürgermeisterin Frau Patricia Ortmann, Frau Elke Lepper als Vorsitzende der Gemeindevertretung. (beide Damen mussten schon zu weiteren Terminen aufbrechen) Die  Fraktions – Vorsitzenden der im Parlament vertretenen Parteien und die Freie Wählergemeinschaft.(Frau Mohr hatte sich die Zeit genommen und war anwesend) Ferner die Mitglieder unseres Ortsbeirates mit Ortsvorsteher Alfons Lindemann.(Frau Zimmer war entschuldigt) Unseren Pressemann Volker Mattern, die Vertreter von Biebertal mach mit tv mit Herrn Emmerich (konnte  nur nachmittags) sowie Herrn Dillmann, der unsere Wochenmarkt – Webseite immer ansprechend gestaltet. Vertreter vom Biebertaler Bilderbogen mit Herrn Winfried Senger und Team. Herrn Michael Kerber (nicht mehr anwesend) als ein treuer Markt – Filmer und unüberhörbar die musikalische Umrahmung durch Heinz Sawellion. Ganz besonders hatte das Marktteam vorab Herrn Heinz Ulrich Dewald mit Gattin begrüßt(sie konnten nur nachmittags anwesend sein) Herr Dewald war über 6 Jahre unser treuer Marktbeschicker für Obst und Gemüse. Nur aus Altersgründen und Geschäftsaufgabe haben wir auf ihn verzichten müssen. Aber durch die Übernahme eines Teils seiner Marktgegenstände ist er noch wöchentlich präsent auf unserem Markt. In unsere Begrüßung schließen wir unsere aktuellen Marktbeschicker mit ein, die Teilweise aus Zeitgründen schon den Heimweg angetreten haben.

Aber unsere kleine Erfolgsgeschichte konnte nur gelingen durch Treue, Verläßlichkeit und ehrenamtliches Engagement.

Das haben bewiesen unsere Marktbeschicker durch ihre Beständigkeit und Qualität, unsere vielen ehrenamtlichen Helferinnen und Helfer und unsere treuen Marktkunden aus unserem Dorf, den übrigen Osrtsteilen und darüber hinaus bis Waldgirmes und Giessen.

Diese Treue, diese Verläßlichkeit und uneigennützige Unterstützung ist das Fundament für solch eine Erfolgsgeschichte.

Das ist auch der Grund unserer Einladung an Sie Alle, um einmal öffentlich ein “Großes Dankeschön” auszusprechen. Denn dieses großen Engagement ist nicht selbstverständlich.                                     

Was wären wir ohne sie, die rund 60 Ehrenamtlichen!

– Die vielen Kuchenbäckerinnen und Bäcker

– Die Kaffee- und Bargeldspender/Innen

– Die 16 Frauen, die seit 1. August 2019 einen Obst- u. Gemüsestand     führen, organisiert von Marion Rentrop und Bianka Spohr mit tatkräftiger Ünterstützung von Herrn Falk, Leiter des EDEKA Marktes.

– Weitere Helfer, die jede Woche den Auf- und Abbau unseres Markt- Cafe`s mit Friedel Winter organisieren.

– Die Helferinnen und Helfer, die jeden Mittwoch und Donnerstag die  Werbeschilder für den Wochenmarkt aufstellen.

– Die Pflege unserer Webseite  wochenmarkt-fellingshausen.dkcs.de

– Die Pressebegleitung bei besonderen Aktionen auf dem  Wo. Markt.

– Bis Mai letzten Jahres hatten wir über 40 Events neben dem laufenden Marktbetrieb, um immer wieder neue Marktkunden anzuziehen.

In 2018 erhielt Fellingshausen zwei Hess. Demografie Preise. Das Marktteam und die BI Geldautomat hatten an dem Wettbewerb teilgenommen unter dem Motto: “Tue Gutes und rede darüber” oder der Olympia-Gedanke “Dabei sein ist alles”.

Jetzt darf ich noch erklären, warum wir unsere Gemeindevertreter und unseren Ortsbeirat auch eingeladen haben.

1. Mit einer Marktordnung (bis letztes Jahr hatten wir keine) hat uns die  Gemeindeverwaltung versicherungsmäßig  abgesichert.

2. Wir erhalten noch in diesem Jahr einen festen Unterstand in Form eines Carports als Ersatz für unser Zelt.

3. Auf Anregung und Beschluss unseres Ortsbeirates haben wir 10 Festzeltgarnituren erhalten und heute, zu unserem Jubiläum, wollen wir sie zusammen einweihen. Das ist eine tolle Unterstützung und dafür haben wir Grund “Danke”  zu sagen.

Die Garnituren können auch bei Bedarf anderweitig genutzt werden.

Zum Schluß noch ein Wort in eigener Sache:

Nach über 10 Jahren wöchentlicher Markt und aufgrund meines Alters wollte ich die Verantwortung für unseren Wochenmarkt abgeben. Aber es ist wie bei den Vereinen sehr schwierig eine Nachfolgerin oder einen Nachfolger zu finden.

Aber wir haben uns sozusagen auf eine Zwischenlösung geeinigt, das bedeutet, wir haben das Marktteam erweitert, um den wöchentlichen Einsatz mit 4 Personen auf 4 wöchentlichen Rythmus umzustellen. Neben Dieter Synowzik und Helmut Mattig haben Frau Jane Wagner und Frau Petra Cohrt zugesagt, im Marktteam mitzuarbeiten.

Ich freue mich über die Bereitschaft mich zu entlasten.

Weiterhin wie bisher führt Friedel Winter unser beliebtes Markt – Cafe`.

Die Damen Marion Rentrop und Bianka Spohr organisieren auch weiterhin den Verkauf von Obst und Gemüse.

Nun lädt das Marktteam Sie gerne ein, die marktfrischen Lebensmittel unserer Marktbeschicker zu probieren.

Gegrillte Würstchen von der Landschlachterei Lang aus Weimar-Allna.

Die Brötchen dazu von der Bäckerei Braun, Giessen

Verschiedene Fischsorten v. d. Forellenzucht Schomber, R-Geilshausen

Bieberer Biere vom Braumeister R. Schüller, Bieber

Eventuell  ein Schnäpschen mit Bienenhonig von unserer Imkerin Susanne Schneider, Frankenbach.

Oder ein edler Tropfen aus Leihgestern gebrannt von Thomas Eichhorn.

                                            “Guten Appetit”

Anmerkung:

Es war schade, dass durch das Gewitter, den Sturm und Regen mitten in meiner Begrüßung und Bedankung die kleine Feier, ehe sie richtig begonnen hatte, abgebrochen werden musste.      (Helmut Mattig)

Am Gründonnerstag 14. April beginnt der Pflanzenverkauf

auf dem Fellingshäuser Wochenmarkt, 6x bis zum 19. Mai 2022, 15.00 – 17.00 Uhr

Bellis in rot, rosa, weiß, gefüllt und ungefüllt

Das Foto stammt vom 23. März. Es ist für mich immer ein Genuss, die Gärtnerei Niekisch in Kinzenbach zu besuchen. Einige der vielen <Tausendschönchen, Maßliebchen, Gänseblümchen> oder genauer Bellis perennis stehen nun in Schalen in unserem Garten. Von den Zweijährigen ist es die Art, die fast am längsten blüht. Ich nutze sie gerne im Halbschatten, wo es den anderen zu dunkel ist.
Was ist das Besondere an der Gärtnerei Niekisch? Hier wird mit vielen Kenntnissen und modernen Gewächshäusern “so wie früher” gearbeitet. Das heißt, alles stammt aus eigener Produktion. Bei unserem Besuch konnten wir Tausende frisch pikierter Gemüsepflanzchen bestaunen, die ein Folienhaus fast alleine füllten. Wer selber mal längere Zeit pikiert hat, weiß, welche Arbeit dahinter steckt. Auch davon haben die meisten Gärtnerinnen und Gärtner “Rücken”. In Hessen findet man ansonsten auf den Transportkisten den Namen der Jungpflanzengärtnerei Trübenbach aus der Nähe von Worms, die nahezu alle konventionellen Gärtnereien beliefert. Bei Niekisch können Sie den Pflanzen beim Wachsen zusehen, fragen, welche Erde verwendet wird, wie gedüngt wird und vieles mehr. Es entstehen keine langen Transportwege mit damit verbundenem Energieverbrauch. Die Pflanzen werden zu einem Zeitpunkt angeboten, zu dem man sie unbesorgt in den Garten pflanzen kann – anders als im Bau- oder Supermarkt. Ich habe Frankfurter erlebt, die dreimal Tomatenpflanzen kauften, weil die erste und zweite Anschaffung erfroren war.

Am Gründonnerstag haben wir auf dem Fellingshäuser Wochenmarkt erste Gemüsejungpflanzen sowie bunte Blumen, die den Garten nicht nur zu Ostern verschönern.

Viola-Haus (Stiefmütterchen, Hornveilchen)
Auf jeden Fall im Tausch: Lenzrosen

Es werden Sämereien angeboten, die von Mitgliedern der Regionalgruppe Mittelhessen des “Verein zur Erhaltung der Nutzpflanzenvielfalt” überwiegend selbst nachgezogen wurden.

Als drittes und nicht schlechtestes Angebot: Pflanzentausch! Bringen Sie Pflanzen aus dem eigenen Garten zum Tauschen mit, oder erwerben Sie Pflanzen gegen eine Spende für die Tafel Gießen. Nicht abgeholte Pflanzen werden zu den Hardtgärten in Heuchelheim gebracht, wo es noch viel Platz für sie gibt.

Spielplatz Hardtgärten Heuchelheim, Ludwig-Schneider-Weg

Links:
https://www.hardtgaerten.de
https:/
/tafel-giessen.de/
https://www.gaertnerei-niekisch.de/

Fotos: Eveline Renell

Vor der Bescherung:

Ein besinnlicher Spaziergang am Krippenweg

Bild 3 zeigt die Wandermarkierung KR für Kelten-Römer-Weg. ein Teil des Krippenweges führt auf dem KR, ein ganz kleiner Teil sogar auf dem Elisabethweg.

Begegnungen

Bei unserem Spaziergang am 3. Advent sahen wir eine Gruppe von Menschen im Nebel, die offenbar in eine Andacht versunken war.

Als sich die Gruppe auflöste, sprach ich die Menschen an. Mit Frau Krauß-Ide führte ich ein Gespräch, das hier wieder gegeben wird.

Eveline Renell im Gespräch mit Frau Krauß-Ide von der “Religiösen Gesellschaft der Freunde – Quäker”,
Der Winter ist ganz schön grün,
wenn man genauer hinguckt.
Links Winfried und Frau Krauß-Ide aus Gießen
Rechts Friedel Winter und Eveline

Wie aus dem aufgezeichneten Gespräch hervorgeht, gehört die Andachtsgruppe der “Religiösen Gesellschaft der Freunde = Quäker” an. Dazu finden sie unter der Fußnote *1) mehr Informationen. Was es mit den Care-Paketen auf sich hat, ist unter Fußnote *2) zu lesen.

zu *1) wikipedia.org Quäkertum

zu *2).Deutschlandfunkkultur.de/70 Jahre Care-Pakete-Geschenk des Himmels

In (..) Winter 1946 gibt es (in Deutschland) zahlreiche Hungertote. Die Westalliierten sehen die Katastrophe kommen. Doch weder Briten noch Amerikaner wollen, zunächst jedenfalls, ihren Steuerzahlern zu Hause zumuten, ein paar Monate nach der Befreiung der KZ Bergen-Belsen oder Dachau, die Deutschen zu alimentieren. Andererseits – verhungern lassen will man sie auch nicht. Im Januar 1946 erscheint in der amerikanischen Zeitschrift „Life“ ein flammender Appell des Schriftstellers John Dos Passos. Unumwunden heißt es da:

„Amerikaner setzen ihren Sieg in Europa aufs Spiel. Wir haben das Hitler-Regime hinweggefegt, aber viele Europäer glauben, dass die Heilung schlimmer ist als die Krankheit.“
Das wirkt. In Amerika schließen sich über 20 Wohlfahrtsverbände zu einer Arbeitsgemeinschaft zusammen, die ein einziges Ziel hat: den hungernden Deutschen zu helfen. Darunter befinden sich neben jüdischen auch zahlreiche kirchliche Organisationen: die Heilsarmee, die Mennoniten, die Quäker und die „Church of Brethren“, eine ursprünglich aus Deutschland stammende, pietistische Gemeinschaft. Sie alle gründen die „Cooperative for American Remittance to Europe“, die „Genossenschaft für amerikanische Sendungen nach Europa“, kurz „Care“ genannt. Es ist eine Abkürzung, die als Akronym gleichzeitig auf das Wort „to care“ – „für jemanden sorgen“ – hinweist:

„Damals, 1946, kamen die amerikanischen Wohlfahrtsverbände, die sich in der Care-Organisation zusammengeschlossen hatten, und brachten uns Pakete, die aus der Armee übernommen worden waren und das Lebensnotwendigste einer Familie boten. Als diese Pakete dann ausgegeben waren und Care festgestellt hatte, dass die Not auch noch nicht bei weitem gelindert war, ging die Organisation dazu über und packte in eigener Verantwortung und Regie Pakete in Amerika ab, für die sie immer wieder eine ausreichende Zahl von Spendern fand.“
Erinnerte sich der evangelische Pfarrer Heinrich Johannes Diehl, Verbindungsmann der nordwestdeutschen Kirchen zu den alliierten Behörden und zuständig für Einfuhr und Verteilung der Hilfslieferungen. Jedes dieser Pakete, so hat Konrad Adenauer später gesagt, sei ein Beweis dafür, dass der Geist christlicher Barmherzigkeit und Versöhnung in den Herzen der Amerikaner lebendig sei.

Auf dem 13. Krippenweg

vom 28. November (1. Advent) bis zum 6. Januar (Heilige drei Könige, Epiphanias)

In diesem Jahr ist so manches anders. Eine offizielle Einweihung mit Umzug, Glühwein und Bratwurst wird es nicht geben. Dafür lohnt sich die Wanderung auf dem Fellingshäuser Krippenweg schon ab dem 1. Advent

51 Krippen am diesjährigen Krippenweg – und los geht es am Sportlerheim, dann links herum zur Nr. 1
Wer kann dem Lächeln dieses freundlichen Krippenvaters
Friedel Winter widerstehen?

Eine kleine Gruppe von netten Menschen hatte sich am 21. November um 14.00 Uhr am Sportlerheim in Fellingshausen versammelt, um den gesamten Krippenweg abzugehen, den Zustand der Krippen zu begutachten oder selber eine zugeteilt zu bekommen. Es waren wenige dabei, die schon mal eine Krippe hatten, aber erfreulicherweise Neulinge aus den Nachbarorten Heuchelheim und Gießen. Sogar eine Grundschulklasse aus Linden wird eine Krippe aufbauen. Ihre Lehrerin war mit ihrer Tochter dabei wir haben einige Interviews gemacht, die Sie hier anhören können.

Fabian Sauer stellt sich vor
Die Menschen lauschen Friedels Erläuterungen; rechts:
diese alte Krippe wurde von Mutter Natur sehr schön gestaltet
Familie Sauer aus Heuchelheim
Zu Hause wurde von der ganzen Familie schon viel vorbereitet
Eine winzige Krippe, noch vom Vorjahr und leicht zu übersehen. Finden Sie sie?

Und damit er nicht verloren geht, hier noch einmal der Beitrag von Runa Steinmüller:

Nachtrag vom 4. 12. (Barbaratag): So langsam füllen sich die Krippen. Hier folgen Fotos der Krippe der Grundschulklasse 2A der Burgschule Linden. Die Krippe steht am Ende der Pfarrstraße.

Wochenmarkt Fellingshausen: Team statt Einzelkämpfer?

Foto vom September 2012, dem 2. Jahr des Fellingshäuser Wochenmarktes – noch auf dem Gelände des ehemaligen REWE-Nahkauf. und Helmut Mattig ist von Anfang an dabei

Helmut Mattig sucht Nachfolger/innen
Es hat sich herumgesprochen, dass Helmut Mattig seine “hauptamtliche Wochenmarkt-Betreuung” demnächst aufgeben möchte. Zirka 20 Jahre nach dem Beginn des normalen Rentenalters will er nun ein wenig kürzer treten. Helmut hat mit seinem Engagement für den Wochenmarkt Maßstäbe gesetzt, vor denen sich viele vielleicht fürchten. Aber es muss ja auch nicht eine einzelne Person sein, die den Markt koordiniert. Wie wäre es denn mit Arbeit im Team?Helmut Mattig hat aufgeschrieben, welche Aufgaben er regelmäßig ausführt.

Die beiden Fotos zeigen: Helmut Mattig ist von Beginn an dabei, aber auch noch am 450. Wochenmarkt 2021 ist er
” die Seele vom Geschäft”.

Patricia Ortmann dankte Helmut Mattig (l.), und Friedel Winter (2.v.r.). Der neue Ortsvorsteher Alfons Lindemann (Mitte) will den Wochenmarkt ebenso unterstützen wie sein Vorgänger, Dieter Synowzik. Foto: Mattern, Gießener Anzeiger vom 16.5.2021

Ehrenamtliche Aufgaben im Marktteam/ Leitungsfunktion,
die auch durch mehrere Personen wahrgenommen werden können:

Wöchentliche aktuelle Informationen für die Biebertaler  Nachrichten – und gerne für den Bilderbogen!
Pflege unserer Wochenmarkt – Webseite.
Kontakte halten zu unseren Marktbeschickern. (familiär)
Helfer-Wechsel für den Auf- und Abbau des Markt-Cafés regeln
Wochenmarkt-Einkaufsgutscheine ausstellen und einlösen
Am Markttag Eingang zur Rodheimer Straße öffnen und schließen (Poller)
Aufsteller verteilen (Mittwoch und Donnerstag)

In Zeiten der Pandemie – diese Aufgaben werden hoffentlich nicht mehr lange nötig sein:
die Hygiene – Regeln überwachen,
Markteingänge (2) mit Desinfektionsmittel absichern,
Besucher –Kontrolle für das Markt – Cafe`

Versicherungsschutz durch neue Marktordnung ist gewährleistet.

Wer sich beteiligen möchte, kann dies Helmut jeden Donnerstag persönlich oder über Email mitteilen: helmut.mattig@freenet.de.
Eine weitere Möglichkeit besteht darin, den Fellingshäuser Ortsvorsteher Alfons Lindemann anzusprechen oder ihm zu schreiben:
info@lindemann-coach.de.

Sind Sie neu in Fellingshausen und kennen noch niemanden? Auf und mit dem Wochenmarkt kann sich das ändern, wie ich aus eigener Erfahrung weiß. Wer in Fellingshausen mitmachen möchte, ist herzlich willkommen!

Bitte nicht übersehen – hingehen!

Pflanzentausch kam gut an

Petra Cohrt und Eveline Renell organisierten den Pflanzentausch

Auf dem Fellingshäuser Wochenmarkt konnten am letzten Septembertag sowohl frisch gepresster Apfelsaft als auch Pflanzen erworben werden. So nach und nach wird das Angebot bekannt. 6 Personen brachten Pflanzen zum Tauschen mit, etliche mehr erwarben sie gegen eine Spende. Insgesamt konnten der TAFEL Gießen 56€ überwiesen werden. Danke allen Spender/innen! Im nächsten Frühling sind wir wieder mit Pflanzen auf dem Wochenmarkt.

Nashi-Birnen aus Rodheim-Bieber, nicht so ansehnlich, aber viel aromatischer als die gekauften. Diese “Apfelbirnen” brachte Herr Hager vom Obst- und Gartenbauverein mit zum Wochenmarkt.
Nashi-Birne (Frucht)
Pyrus pyrifolia wie man sie im Supermarkt bekommt: Fleckenlos, doch ohne Aroma.
Nashi heißt Birne. Sie wächst gut in Mitteleuropa auf tiefgründigem, humosen Boden und ist nahezu immun gegen Birnengitterrost.

Pflanzen- und Saatgutverkauf auf dem Fellingshäuser Wochenmarkt beginnt am 15. April

Wie Gärtnern durch die Pandemie hilft”, titelt der Gießener Anzeiger am Sonntag. „Vom Heimkehrer nach dem Ersten Weltkrieg bis zum Corona-Müden. Viele Menschen suchen in Krisen Trost im Garten. Warum das oft von Erfolg gekrönt ist…“


Goldlack (Erysimum cheiri)
Goldlack, jetzt für Beet und Kasten
Jungpflanzen von Salat und anderen Gemüsen,
verschiedene Sorten

Man braucht keine Pandemie und keine Krise – Gärtnern macht immer Freude. Ich glaube, es gehört zu unserer Natur, dass es uns glücklich macht, etwas wachsen zu sehen. Es ist ähnlich wie wenn wir unsere Kinder beim Großwerden begleiten.
Wir möchten Sie bei Ihrer Gärtnerei unterstützen, ob Sie Neuling sind oder Fortgeschrittene. Vom 15. April bis zum 20. Mai 2021 sind wir an jedem Donnerstag (außer Himmelfahrt) mit Pflanzen, Sämereien und Beratung für Sie auf dem Fellingshäuser Wochenmarkt zu finden. Wir, das sind einige Gartenfrauen von der Bürgerkommune und vom VEN.

So bunt können Erbsenblüten sein
und so bunt die “Roten” Bete


Saisonpflanzen und Gemüsejungpflanzen stammen aus der Gärtnerei Niekisch aus Kinzenbach, Saatgut und Beratung gibt es von der Regionalgruppe Mittelhessen des VEN (Verein zur Erhaltung der Nutzpflanzenvielfalt). Ab Anfang Mai auch Besonderheiten, z.B. um die 30 Tomatensorten.

Tomatensegen, es gibt ca. 12000 Sorten weltweit
Salat `Lollo Rosso´ in Kombination mit Steinkraut

Außerdem gibt es die Möglichkeit, Pflanzen zum Tausch anzubieten. Dazu können Sie eine kleine Menge mitbringen und Angebote für größere Mengen auf ein Plakat vor Ort schreiben. Hallo an alle, die gerade neu gebaut haben: Das ist die Gelegenheit billig an schöne Pflanzen zu kommen! Ich selber biete z.B. eine Menge Lenzrosen-Sämlinge  in vielen Farben oder Sämlinge von Winterlingen.

Fotos: Eveline Renell

Die Osterwanderungen einiger alter Hasen..

Die Wanderer Günter Dickel, Hans Crombach, Franz Gareis, Jürgen Volk, Achim Crombach, Martin Waldschmidt und Heinz Leib (v.l.).
Von links nach rechts: Die Wanderer Günter Dickel, Hans Crombach, Franz Gareis, Jürgen Volk, Achim Crombach, Martin Waldschmidt und Heinz Leib (v.l.). Es fehlt Herbert Kienholz auf dem Rheinsteig 2009 (Fotos: m-Wetterauer Zeitung)

Osterspaziergang, Ostermarsch, Osterwanderung…..ob Dichter, Friedensbewegte oder Fellingshäuser. Wenn Ostern, das liebliche Fest naht, zieht es alle ins Freie. Das kann kein Wetter verhindern. …”am Vorabend und in der Nacht hatte es geschneit, so hieß es 2013

Ein kalter Wanderungsbeginn für die letzte Etappe des Rheinsteiges 2013

Für das Ziel Loreley liest man “Leider war das Wetter nicht besonders gut. es war recht frisch und sah nach Regen aus.”

Auf der Loreley mit Blick ins Seelenbachtal gegenüber
Blick auf die Rheinschleife

Bei recht kühlem Wetter (in der Nacht hatte es gefroren) machte man sich 2010 auf den Weg.. Als man 2009 vom Wege abirrte, um dem Rheinburgenweg immer bergauf und bergauf zum Schloss Monrepos mit Mammutbaum zu folgen, da machten sommerliche Temperaturen den älteren Herren zu schaffen. Aber ohne Sonne würde es das schöne Bild mit den sieben Aufrechten vor der blühenden Magnolie nicht geben.
Dagegen begann die letzte Osterwanderung 2014 nach 31 Jahren wie es sich gehörte: “Es war frisch, aber es regnete nicht”, In Willingen angekommen hieß es dann “es war kälter geworden und kurze Regenschauer gingen nieder, dann begann ein längerer Regen und der Wind blies heftig”. Wahrscheinlich wollte Petrus unsere Wandersleut´ nur ein bisschen necken. Karl Heinz Leib, der diese Wanderung organisiert hatte, hatte dafür gesorgt, dass es später aufklarte und man die vielen Willinger Sehenswürdigkeiten wie Sprungschanze, Hochheideturm, Clemensberg, Steinbruch…. auch wirklich sehen konnte.

Die erste Osterwanderung fand 1983 auf Anregung von Martin Waldschmidt aus Fellingshausen statt. Martin, Mitbegründer des Biebertaler Lauftreffs und immer sportlich unterwegs, konnte einige Teilnehmer aus dem Lauftreff dafür begeistern. Die erste Tour führte über Herborn-Alsbach zur Dillquelle und wurde problemlos geschafft von den damals noch “jungen Männern” Herwig Schmidt, Norbert Volk, Willi Süß, Heinz Waldschmidt, Dieter Waldschmidt und Martin Waldschmidt. Im 2 Jahr wanderte man von Bad Laasphe über Endbach – Hütte nach Fellingshausen. Es folgten Touren im Odenwald, an der Bergstraße, im Vogelsberg (dunkle Wolken, von kalten Winden über uns hergetrieben), auf dem Rennsteig (1991 nur zu viert, drei davon sind bereits verstorben), der Rhön und dem Feldberg. Sogar die sonnige Pfalz zeigte sich angepasst: – “bei angeregten Gesprächen und zeitweise Nieselregen – schlugen wir den falschen Weg ein”. Aber nicht nur der Aufstieg auf den 687m hohen Donnersberg mit Königsstuhl entschädigte dafür. Der Donnersberg wurde wie der Dünsberg vor ca. 2000 Jahren von keltischen Stämmen besiedelt und wie der Dünsberg ist er von mehreren Ringwällen umgeben. Die schöne Wanderung auf dem Lahnhöhenweg (für die wird gerade wieder von der Lahn-Touristik geworben) war nur in mehreren Etappen möglich.

Hale Bopp über Deutschland
Foto wikipedia)

Bei der Rückkehr nach Fellingshausen am Ostersamstag den 29. März 1997 konnte man in der Dämmerung den erst 1995 entdeckten Kometen Hale Bopp nicht nur erkennen, sondern in seiner ganzen Schönheit bewundern, hatte er doch zwei Tage später seine größte Erdnähe erreicht. So stand diese Wanderung unter einem besonders guten Stern. (Hale Bopp wird das nächste Mal Ende Juli 2061 zu sehen sein).

Besonders angetan hatte es der Gruppe der Rheinsteig (230km Länge), den sie von Bonn bis Wiesbaden im Laufe der Jahre mit Unterbrechungen in 7 Etappen erwanderten.

Vom Ende der Ruppertsklamm geht es abwärts ins Lahntal
Fast alpin mutet dieser Teil der Wanderung an; der “Steiger” Franz Gareis hatte die Klamm alleine durchwandert und lief der Gruppe entgegen
Martin Waldschmidt, Jahrgang 1937, am 31. März 2021 (Foto Renell)

Martin Waldschmidt ist der einzige, der alle Osterwanderungen mitgemacht hat. Es kamen immer mal neue Leute hinzu, mache traten ab, weil die Kräfte nachgelassen hatten; und viele Wanderer der ersten Jahre sind nicht mehr am Leben.
Ein besonderes Erlebnis hatten Günter Dickel, Martin Waldschmidt, Franz Gareis und Hans Crombach, bestiegen sie doch als erste Biebertaler den Dünsberg.. Ihr glaubt es nicht? Dann lest mal weiter unter: Wer waren die ersten Biebertaler auf dem Dünsberg

Hier folgt der Text aus der Wetterauer Zeitung, zu dem das Foto ganz oben gehört

Biebertal (m). Noch immer ist der Weg das Ziel, so wie in den vergangenen 25 Jahren, Die Osterwandergruppe aus Fellingshausen nimmt stets von Karfreitag bis Ostersamstag in deutschen Mittel- und Hochgebirgslagen die Wanderwege unter ihre Füße. Von Anfang an mit dabei ist Martin Waldschmidt, also seit der ersten Tour 1983…..”. Lesen Sie weiter unter: Wetterauer Zeitung. vom 20. April 2009

Alle Fotos bis auf die namentlich gekennzeichneten stammen aus dem Ordner von Martin Waldschmidt. Die Digitalisierung der Fotografie zeigt sich in den Beschreibungen der Rheinsteig-Wanderungen. Nur sie waren verfügbar. Fotos der früheren Wanderungen dürften in diversen Fotoalben schmoren. Vielleicht kann jemand Fotos von früheren Wanderungen dem Bilderbogen zur Verfügung stellen.